Hilfe mein Fahrradhelm spricht!

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Nachdem mein neuer alter Hightech Fahrradhelm, den ich mal bei Kickstarter geschossen habe, schon seit einigen Jahren unbenutzt im Regal lag, bot es sich an, ihn mal auf einer „für mich“ längeren Tour während des Stadtradelns auf dem Land einzuweihen und auszutesten, ob er denn auch dickschädelkompatibel ist.

Gesagt getan, am Abend vor der geplanten Tour den Helm via USB-Kabel zum Laden angesteckt, da spricht mich der Helm an “Power Loading!” O_O Oha, der kann ja sprechen … wenn er nun auch noch kochen, putzen und Wäsche waschen kann, nehm ich noch 2 davon! Ok, den Helm kann man also mit dem Smartphone verbinden und dann Podcasts oder Musik hören, ohne Ohrstöpsel und ohne Lautsprecher, sondern mit Open Ear-Bone Conduction Audio! Hab ich aber erstmal nicht aktiviert, denn ich wollte ja die Umgebung genießen.

Nach Feierabend des nächsten Tages also alles auf meinem Drahtesel mit sage und schreibe 2Bs (Beinstärken!) gesattelt (ja es geht noch ohne Hilfsmotor *fg*), 2 Trinkflaschen mit Wasser in die Rahmenhalterung geschoben, Smartphone als einzige Kamera eingesteckt (die Große musste heute leider daheim bleiben, da zu schwer, aber für dokumentationszwecke reicht das billig Smartphone völlig aus) und schon gings los…

Zuerst wollte ich zum Friedhof, Blumen gießen … und als ich so beim Friedhof war, dachte ich, nun bin ich schon soooo weit gekommen, da kann ich auch noch weiter radeln…

Weiter gings zum Vogelpark Leopoldshafen, sehr schöner Vogelpark in Leo by the way! Ok, das Lächeln müssen wir noch üben auf Radtouren!

Und als ich so beim Vogelpark war, dachte ich, nun bin ich schon soooo weit gekommen, da kann ich auch noch weiter radeln…

Nächster Stop war dann am Rhein bei der Rheinfähre „Peter-Pan“. Findet man aktuell nur durch ein paar Umwege mit dem Drahtesel hin, da der Damm in diesem Bereich restauriert wird. Die Umleitungen der Radwege sind aber gut beschildert!

Na bitte, wenigstens ein gequältes Lächeln…immerhin!

Nebenbei noch bissel Holz geschlagen…

Und als ich so beim Rhein war, dachte ich, nun bin ich schon soooo weit gekommen, da kann ich ja auch noch weiter radeln…

Also zurück auf den Damm und Richtung Insel Rott getrebbelt und getrebbelt und getrebbelt… der von farbenprächtigen Blüten überzogene Damm macht es einem aber auch echt einfach, immer weiter zu trebbeln… Bei der Insel Rott die schöne alte Brücke überquert (war schon ein Weilchen her als ich das Letzte Mal da war). Hier hat man dann die Möglichkeit in 2 Restaurants einzukehren, einmal vorne an der Brücke das „Fischerheim“ und hintendran das „Insel-Rott am Rhein„.
Ok alles noch am gleichen Platz, hier hat sich nüschtz verändert, immer noch schön hier!

Und als ich so an der alten Brücke stand, dachte ich so, nun bin ich schon sooo weit gekommen, da kann ich auch noch weiter trebbeln…

Na was kommt jetzt? Genau! Zurück auf den Damm und Richtung Rußheim weiter getrebbelt… vorbei an paar flotten Bienen…

Schönen Ausblicken auf Baggerseen und Landschaften …

Als ich dann endlich nach gefühlten Tagen am Ortsschild von Rußheim angekommen bin, dachte ich, nun bin ich schon soooo weit gekommen, jetzt tut mir aber echt der Arsch weh und verdammt noch Mal, ich muss ja wieder zurück *lach*

Heimwärts gabs keine Fotos, denn einmal für 2-3km kurz verfahren und aufgrund von Wassermangel schon leicht in Trance getrebbelt *fg* hab ichs dann aber doch noch nach ca. 3,5-4h und 51,1km endlich geschafft daheim wieder vom Radl abzusteigen… AUA!!!

Nachtrag: Helm war tatsächlich sehr bequem und dickschädeltauglich!